Meine Fahrradweltreise

Monat: Oktober 2025 (Seite 1 von 1)

LA MER

„Moni, warst du eigentlich schon mal in St. Malo oder in Mont Saint Michel?“ „Nein, ich kenne diese Orte nur von Fotos – sollen aber sehenswert sein.“ „Was hältst du davon, wenn wir einen Abstecher rauf in die Bretagne bzw. Normandie machen (die beiden Orte liegen nicht auf unserer geplanten Route)?“ Da muss ich nicht großartig überredet werden und da es von Nantes einen Regionalzug (mit mindestens 1 x umsteigen in Rennes) gibt, beschließen wir, für 2 Tage Richtung Norden zu fahren. Die Fahrräder haben wir dabei, um auch vor Ort mobil zu sein – der Fahrradtransport kostet bei der SNCF nichts extra.

Nach unserer Ankunft am späten Nachmittag checken wir in einem kleinen Apartement in der Nähe des Bahnhofs in St. Malo ein. Hier machen wir eine neue Erfahrung, was die Buchung einer Ferienwohnung betrifft. Wie immer haben wir das Apartement über booking.com gebucht und bezahlt – im Anschluss haben wir vom Vermieter die Aufforderung erhalten, eine Kaution zu hinterlegen und erst dann die Zutrittsdaten zur Wohnung erhalten (auf booking.com gab es keinen Hinweis dazu). Dabei wird die Kaution nicht abgebucht, sondern der jeweilige Betrag wird nur reserviert und sollte die Wohnung irgendwie versaut werden oder etwas kaputt sein, kann sich der Wohnungsbesitzer schadlos halten. Die Kaution kann durchaus gepfeffert ausfallen – der höchste Betrag, der bisher verlangt wurde, waren €900,00.

Am nächsten Tag radeln wir in das ein paar Kilometer entfernte Gezeitenkraftwerk (das 1. auf der Welt) an der Rance, das seit fast 60 Jahren seinen Dienst versieht und die Hälfte des in der Bretagne benötigten Stroms liefert. Zurück gehts in den Hafen von St. Malo, wo einige sehr lässige Jachten liegen .

In St. Malo nehmen wir den Regionalzug nach Pontorson, von dort sind es nur noch 10km zu unserem einfachen Quartier (der hohe Preis spiegelt die Menge an Touristen wider) in der Nähe von Mont Saint Michel. Leichter Regen setzt ein und heftige Sturmböen erschweren uns das Radeln. Kurz vor 19:00 erreichen wir unser Chambre d’Hote, wo uns die Gastgeberin herzlich empfängt. Gleich nach dem Frühstück machen wir uns am nächsten Morgen auf zum Kloster, dabei überholen wir eine Prozession, die ebenfalls unterwegs ist nach Mont Saint Michel. Der Sturm ist noch immer heftig – wir müssen ordentlich strampeln, um vorwärts zu kommen. Dann werden wir aber belohnt: ein kitschiger Regenbogen direkt bei der Abtei. Was für ein Anblick! Und das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: die meisten Touristen sitzen wahrscheinlich noch beim Frühstück, während wir durch die fast menschenleeren Gassen schlendern.

Am Nachmittag geht es zurück mit der Bahn nach Nantes. Dort haben wir eine Reservierung in einem kleinen, 1 Stern Hotel im Zentrum (mit sehr guten Bewertungen) um € 40,00/Nacht für ein Doppelzimmer – Frühstück kann man um € 10,00/Person dazubuchen. Überall wird am Personal gespart – auch hier ist die Rezeption nur von 07:00 – 11:00 und von 17:00 – 20:00 besetzt. Check-in und Check-out ist daher auch nur zu diesen Zeiten möglich. Das Zimmer ist wirklich schön, mit einem neurenovierten Badezimmer – das Highlight im Hotel ist aber die Rezeptionistin. Da wir sehr oft in Apartments, wo man überhaupt keinen persönlichen Kontakt zu Angestellten hat, übernachten (die gesamte Kommunikation erfolgt per mail), freut man sich natürlich, wenn man von einer richtigen Person begrüßt wird. Und Chantal ist wirklich lustig: ein kohlrabenschwarzer Wirbelwind mit einem ansteckenden, herzlichen Lachen. Sie hilft uns dabei, die Fahrräder über eine enge Wendeltreppe in ein sehr dunkles Kellerabteil zu tragen. Dort fängt sie an mit „Huuuuu“-Rufen gefolgt von einem lauten Lacher ein Gespenst zu imitieren (man sieht nur ihre Zähne und das weiss ihrer Augen) – nach unseren Erfahrungen in den Loire-Schlössern jagt uns das keine Angst mehr ein – wir müssen aber auch herzhaft lachen. Während Dieter die Fahrräder im finsteren Keller verstaut, gehe ich mit Chantal wieder rauf – dort fragt sie mich mit verschwörerischem Ton, ob sie Dieter im Keller einsperren soll. „Une bonne idee“ sage ich und wieder muss sie laut lachen. Dann meint sie aber, dass es da unten doch sehr kalt sei – okay, Dieter muss nicht im finsteren, kalten Keller schlafen.

Da sich einiges an Schmutzwäsche angesammelt hat, wollen wir in Nantes eine Laverie aufsuchen, wo wir um ca. € 7,00 eine Maschine voll waschen und trocknen können. Die nächste „Speed-Queen“-Wäscherei (mit der wir bereits in Angers gute Erfahrungen gemacht haben) liegt ca. 10min Fußmarsch von unserem Hotel entfernt. Also auf zur Speed-Queen! Der Magen meldet sich – „Was essen wir heute?“ „Ich hätte Gusto auf vietnamesisch“ sage ich. Dieter checkt auf Google Maps, wo die nächsten vietnamesischen Lokale liegen. Da stolpern wir aber ganz in der Nähe der Speed-Queen über ein Lokal mit der Aufschrift „Haiti Cherie Bar – Restaurant“. „Also, ich hätte auch nix gegen scharfe Karibik-Küche.“ „Na, dann schauen wir doch mal die Speisekarte an.“ Es gibt keine Karte, aber die Betreiberin, eine nette, schwarze Haitanerin sagt uns, dass wir die Wahl zwischen Huhn und Fisch hätten. „Okay, wir nehmen Huhn.“ Sie verschwindet in der Küche, wo geschnipselt und gebrutzelt wird.

Wir genehmigen uns in der Zwischenzeit an der Bar ein Paulaner Bier und kommen ins Gespräch mit Cathy aus Kamerun, die sich ein St. Thomas Bier gönnt. Sie lebt seit über 30 Jahren in Frankreich, wo sie mit einem Franzosen verheiratet war und 2 Kinder hat. Jetzt – sie ist bereits über 60 – möchte sie aber wieder zurück in ihr Geburtsland – trotz der Korruption und der nicht so angenehmen Umstände in Kamerun. Auch sie ist eine Frohnatur mit herzlichem Lachen – besonders lustig findet sie, dass Dieter und ich mit dem Fahrrad in die Sahara fahren wollen (irgendwie kann sie das nicht glauben)

In der Zwischenzeit ist unser Abendessen fertig und wir nehmen Platz am Tisch. Es ist ein absoluter Genuss – das Fleisch in einer würzigen Sauce, dazu Süßkartoffeln-Pommes und gebratene Kochbananen mit Salat. „Tres formidable!“ schwärmen wir und gönnen uns im Anschluss an der Bar noch ein paar Drinks und nette Gespräche über Gott und die Welt mit Cathy.

Dann heisst es Abschied nehmen von Nantes, einer sehr lebendigen und sympathischen Stadt. Obwohl hier sicher auch einige Touristen sind, hatten wir nie das Gefühl, dass es zu touristisch ist.

Weiter geht es nun mit dem Rad Richtung Atlantik, eine weiterhin ebene und ruhige Strecke fernab des Autoverkehrs. Unterwegs sieht man die Fangvorrichtungen der Senknetzfischer – lange hölzerne Stege führen hinaus ins Brackwasser zu den fest verankerten Carrelets.

Mittlerweile – nach vielen Kilometern durch Salzwiesen und -sümpfe, Schwemmland, Wälder, schöne und auch weniger schöne Orte, sind wir auf der Ile de Re (bei La Rochelle) angekommen, wo wir einen verdienten Ruhetag einlegen. Fast 1.000km sind geschafft!!

Tolle Jachten in St. Malo

Prozession auf dem Weg nach Mont Saint Michel

Mont Saint Michel

Chantal, die Wirbelwind-Rezeptionistin in Nantes

Ein lustiger Abend mit Cathy aus Kamerun

unser fantastisches Haiti-Abendessen

nette Begegnungen

Austernfischer

originelle Fortbewegungsmittel

man sieht viele Senknetzvorrichtungen

Sables d‘Olonne

ab und zu muss man das Rad tragen

DAS ABENTEUER GEHT WEITER ODER GHOSTBUSTERS ON TOUR

„Du Moni, wir haben nur noch 3.799km vor uns.“ „Na, das werden wir bis Weihnachten locker schaffen.“ kommt von mir zurück. Seit fast 2 Wochen bin ich nun radelnd mit Dieter unterwegs und unser gemeinsames Ziel ist das am Atlantik gelegene Tarfaya im Süden Marokkos in der Sahara.

Ich bin am 19. September mit vollbepacktem Rad in Wien in die Westbahn gestiegen und nach ca. 6 Stunden in Stuttgart angekommen. Die Westbahn bietet sich für Radfahrer als kostengünstige und bequeme Alternative zur ÖBB an. Zum einen muss man für den Radtransport und die Platzreservierung innerhalb Österreichs nichts extra bezahlen, wenn man (so wie ich) im Besitz eines österreichweiten Klimatickets ist und andererseits ist der Einstieg und das Verstauen des Rades im Zug wirklich unkompliziert.

Während man bei den Railjets der ÖBB das Rad erst mal mühsam die Stufen hochheben muss (die Taschen muss man dazu abnehmen und dann extra raufschleppen) und dann auf engem Raum um eine 90 Grad Kurve manövrieren und anschliessend das Vorderrad an einem Haken an der Decke einhängen muss, schiebt man das Rad ganz easy (ohne Niveauunterschied) in die Westbahn, wo es bei jedem Einstieg 2 Fahrradplätze gibt, nimmt die Taschen runter, befestigt es an der vorgesehenen Vorrichtung und nimmt entspannt Platz am reservierten Sitz in der Nähe des Fahrrades. Dann noch ein schneller Self-Check-In (ist in der Westbahn-APP mit 2 Klicks erledigt) und schon kann die Fahrt losgehen, ohne dass man beim Schaffner eine Fahrkarte vorweisen muss – der Zugbegleiter sieht auf seinem Tablet, wer bereits eingecheckt hat.

Nach der Ankunft in Stuttgart radle ich gemütlich in das ca. 14km entfernte Filderstadt (in der Nähe des Stuttgarter Flughafens), wo ich in einem Hotel einchecke. Am nächsten Morgen noch schnell die paar Kilometer zum Flughafen geradelt – von dort geht es dann weiter mit dem Flixbus nach Paris. Auf der Rückseite des Busses gibt es eine Vorrichtung zum Aufhängen der Räder – der Flixbusmitarbeiter erledigt das für mich und befestigt mein Rad. Nach einer ziemlich langen Busfahrt (es gab immer wieder Stau auf den Autobahnen) am Samstag um 20:00 endlich Ankunft am Busbahnhof an der Seine. Dort wurlt es – ich habe das Gefühl, halb Paris ist hier. Dieter, der schon vor einigen Stunden ebenfalls mit dem Flixbus aus Bielefeld angekommen ist und bereits im Hotel eingecheckt hat, holt mich ab und wir radeln gemeinsam in das 10 km entfernte Hotel im Norden der Stadt im 19. Arrondissement. Es ist ein warmer Samstagabend und Unmengen von Menschen auf den Straßen – die Gastgärten der Lokale sind alle gesteckt voll. Auf den Radwegen spielt es sich ebenfalls ab – das Positive ist, dass die Wege immer baulich getrennt vom Auto- und Fussgängerverkehr sind, sodass sich alle Verkehrsteilnehmer sicher fühlen. „Uj, hier brunzelt es aber“, sage ich zu Dieter und rümpfe die Nase. Wir passieren gerade eine eher dunkle Ecke der Stadt. „Was brutzelt hier?“ fragt er zurück. „Nicht brutzeln, sondern brunzeln (Dieter muss ab sofort österreichisch lernen!!) – riechst du das nicht?“ „Es riecht nach Pisse – schau mal, wieviele Zelte da unter der Bahnunterführung stehen.“ Und dann sehe ich es auch – Unmengen an Zelten und Verschlägen. Lauter Obdachlose, die da hausen ohne sanitäre Einrichtungen – noch lange habe ich den scharfen Gestank in der Nase. Nach der Ankunft im Hotel noch ein Drink und Planung für den nächsten Tag – unser erster gemeinsamer Radlertag.

Dieter, den ich über eine Reiseplattform kennengelernt habe, kommt aus der Nähe von Bielefeld und ist wie ich eine Abenteurerseele. Er ist ebenfalls in Pension und hat im vergangenen Winter auf einem Kajak den Amazonas befahren und den wunderschönen Tafelberg Roraima (der schon lange auf meiner bucket-list steht) im Dreiländereck Venezuela, Guyana und Brasilien bestiegen. Außerdem ist er Rennradfahrer – ein bisschen habe ich die Befürchtung, dass ich ihm mit meiner gemütlichen Fahrweise zu langsam bin. Ich habe aber von Anfang an klargestellt, dass ich Tagesetappen von ca. 60km anpeile und ausserdem ein richtiges Bett in einem gemauerten Gebäude bevorzuge und daher auch keine Campingsachen mitnehme.

Am Sonntag gehts los – zuerst durch Paris, wo wir bei einem Markt anhalten und bei einem Weinbauern 2 Flaschen Weißwein erstehen, die Dieter in seinen Packtaschen verstaut. Dann die Seine entlang Richtung Südosten, raus aus der Stadt und begleitet von Vogelgezwitscher und bei angenehmen Temperaturen. Es geht zumeist eben dahin auf sicheren Radwegen oder auf wenig befahrenen Nebenstraßen- sehr gemütlich und ideal für den 1. Radlertag. Und schlussendlich werden es anstatt der von mir angepeilten 60km doch 75km (und 350 Höhenmeter) bis in unser Quartier in Féricy, wo wir ein Chambre d‘Hote in einem alten, wunderschön hergerichteten Steinhaus gebucht haben. Und da wir seit dem Frühstück auch nichts gegessen haben, haben wir richtig Hunger. Glücklicherweise verwöhnt uns Veronique, die Hausherrin, mit einem fantastischen Abendessen. Als Entree gibts eine Kartoffeltarte auf Vogerlsalat, gefolgt von einem Wurstragout mit Reis und Linsen (ein Rezept aus Réunion) und als krönenden Abschluss eine Lemon Tarte zum Niederknieen (die ich auch nicht besser machen könnte). Dazu eine Karaffe Rose – wir fühlen uns wie Gott in Frankreich. Nach einem ausgiebigen Frühstück radeln wir am nächsten Tag weiter die Seine entlang bis Montargis, wo wir dann auf den Canal d‘Orleans wechseln und bis in die Stadt der Jeanne d‘Arc fahren. Orleans liegt im sehenswerten Loiretal mit seinen unzähligen Schlössern und Herrenhäusern.

Und einige dieser Schlösser werden auch als Hotels angeboten – wann immer es in unsere Planung passt, buchen wir die Übernachtung an diesen speziellen Orten. Das 1. Schloss, in welchem wir übernachten ist das Chateau de Briancon. Es liegt einsam, umgeben von Wäldern – alles sehr beeindruckend (und ein bisschen spooky).  Und so wie es ausschaut, sind wir die einzigen Gäste. Restaurant gibt es keines und das Frühstück wird uns aufs Zimmer gebracht. Die Rezeptionistin, die ganz passabel englisch spricht, sagt uns, dass die Rezeption von 20:00 bis 08:00  nicht besetzt ist. Unser sehr grosses Zimmer liegt im 1. Stock – im 2. Stock gibt es eine Küche, in der wir uns ein Abendessen kochen können, falls wir das wollen. Da wir untertags bereits gegessen haben, kommt das nicht in Frage. Wir geben nur den Käse und die Flasche Weisswein, die wir unterwegs auf einem Markt erstanden haben, in den Kühlschrank und machen dann noch einen Spaziergang im Wald. Nach der Rückkehr ins Schloss  (die Rezeptionistin ist schon weg) ist es sehr spooky und wir ziehen uns gleich in unser Zimmer zurück. „Jetzt noch ein Glas Wein und  ein Stück Käse, Moni kannst du das mal aus der Küche holen?“ fragt Dieter. „Ich traue mich nicht.“ „Aber wovor hast du Angst?“ „Da gibts sicher Gespenster.“ „Aber du wohnst doch selber in einem Schloss, da hast du ja auch keine Angst.“ „Ja, weil die steirischen Gespenster kenne ich alle.“ Dieter kriegt einen Lachanfall. „Moni, ich wusste nicht, dass du so eine Memme bist.“ Wein und Käse gibt es dann doch noch – Dieter ist mutig und geht in den 2. Stock.

In der Nähe von Nantes gibt es das Chateau du Pe – auch hier werden über Booking.com Zimmer angeboten. Also nix wie hin. Auch hier wieder ein imposantes Gebäude mit toll gestalteten Zimmern, einer riesigen Küche, in welcher wir uns mit unseren mitgebrachten Lebensmitteln ein feines Abendessen zaubern können und auch hier ist die Rezeption zwischen 20:00 und 08:00 nicht besetzt. Die Rezeptionistin spricht nur französisch – also krame ich meine Französischkenntnisse hervor et voila, geht doch eh.

Auch hier sind wir die einzigen Gäste und unser sehr spezielles Zimmer liegt diesmal im 2. Stock. Das spezielle am Zimmer ist, dass das Bett im Boden versenkt ist. Und Bad/WC befinden sich im Gang. „Dieter, wenn ich in der Nacht aufs Klo muss, musst du mit mir mitkommen. Ich trau mich nicht allein.“ „Ach Moni, du Memme.“ Wir kochen dann noch unser Abendessen (es gibt Lachs mit Blattspinat und Salzkartoffeln, dazu eine Flasche Cidre) und dann ab ins Bett. Irgendwann nach Mitternacht meldet sich meine Blase – ich überlege, ob ich alleine aufs Klo gehen soll. Dann stehe ich doch auf und siehe da: Dieter grummelt was vor sich hin und trottet hinter mir her. Ich gehe ins Bad und er wartet draußen vor der Tür. Als ich wieder raus komme, ist er verschwunden. Ich gehe davon aus, dass er zurück ins Schlafzimmer ist – dort ist er aber nicht. Also mache ich mich auf die Suche: neben dem Badezimmer gibt es ein grosses TV-Zimmer und auf der Couch liegt Dieter, das Schlossgespenst und schnarcht vor sich hin. „Na, du bist mir ein Beschützer!“

Nicht nur Schlösser bieten tolle Übernachtungsmöglichkeiten, auch Mühlen, Weingüter und Landhäuser werden gerne von uns gebucht. Und zwischendurch wird fleißig geradelt – momentan liegen wir bei 620 km (also fast 1/6 der Gesamtstrecke) mit durchschnittlich ca. 70km/Radlertag.

Und Radfahren im Loiretal ist Genuss pur – tolle Wege, fast keine Steigungen, viel Natur, sehenswerte Städte und verschlafene Dörfer. Und die Franzosen sind extrem rücksichtsvoll – sie halten immer bei den Schutzwegen, sodass die Radler sicher auf die andere Seite wechseln können.

Paris – Tarfaya

Rad fährt Westbahn

Rad fährt Flixbus

Raus gehts aus Paris

an der Seine

Immer diese Aufforderung, dass man einen Radler saufen soll (okay, der war jetzt aufgelegt)

Mein 1. Patschen – zum Glück hab ich einen Radmechaniker dabei

Orleans

Hier gibts viel Hirse

Aber auch Atomkraftwerke

Chateau de Briancon – hier haben wir übernachtet

Das Baguette kommt aus dem Baguettomat

Angers

Angers

Diesmal übernachten wir in einer Mühle

Unser Wohnzimmer in der Mühle

unsere Küche in der Mühle

Das Chateau du Pe – auch hier haben wir übernachtet

Die Küche im Chateau

Das Schlafzimmer mit dem versenkten Bett

Vitaminnachschub

Kathedrale von Nantes

ein Häuschen am Wegesrand

Und zwischendurch ein Eclair

neugierig werden wir beäugt

weiter gehts