Es sind 11 Monate seit meinem letzten Beitrag vergangen und ich war in dieser Zeit nicht ganz untätig. Die Hauptgründe für den Abbruch meiner Radreise im vergangenen Jahr waren ja Heimweh und die Tatsache, dass mein Hirn einfach überlastet war von den vielen Eindrücken, die man auf so einer Reise jeden Tag gewinnt. Und irgendwann kommt dann der Moment, dass auch die schönste Stadt oder die spektakulärste Landschaft keinen Reiz mehr darstellen – man will einfach nur noch nach Hause.

Und so habe ich mich gerne wieder ins sogenannte Hamsterrad begeben – habe mir in Wien ein kleines, voll ausgestattetes Apartment und einen Job gesucht (und beides auch gleich gefunden). Mit grosser Freude und Begeisterung war ich bei der Vollpension (www.vollpension.wien) hauptsächlich als Köchin im Einsatz. Es war teilweise extrem stressig, hat aber auch viel Spaß gemacht. Speziell die Arbeit in der MUK (Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien), wo die Mensa von der Vollpension betrieben wird, hat mir voll getaugt, weil das Ambiente und die netten Kollegen sehr viel zur Motivation beigetragen haben. Gemüse schnipseln mit Klavierbegleitung oder Ariengesang (in der Küche hat man ständig jemanden singen oder ein Instrument spielen gehört) macht gleich doppelt so viel Spaß und den Kontakt mit den Studenten und Professoren, die ich kulinarisch verwöhnen durfte, habe ich als sehr angenehm empfunden.

In der Freizeit etwas Sport (das Rad stand zwar die meiste Zeit an meinem Hauptwohnsitz in der Steiermark, aber Wandern und Fitnessstudio halten auch fit), viel Lesen (auch in der Literaturgruppe – liebe Grüße an die Lesemäuse), jede Woche Pubquiz (liebe Grüße an die Klugscheißer) und natürlich auch Faulenzen und Reisepläne schmieden.

Da es bei der nächsten Reise (Pamir Highway) ans Eingemachte gehen wird, möchte ich diese nicht alleine machen. Aus diesem Grund habe ich im April eine Anzeige auf einer Reiseplattform platziert. Es haben sich ein paar Leute aus Deutschland gemeldet, darunter Karl aus Bayern, ein paar Jahre älter als ich. Wir haben kurz hin- und hergemailt und dann telefoniert und ausgemacht, dass wir uns vorab auf jeden Fall zu einer Tour treffen müssen, um zu sehen, ob die Chemie passt und ob wir uns sportlich auf halbwegs gleichem level bewegen. Anfang Mai war es dann so weit: Treffpunkt in Passau und dann gehts am Donauradweg nach Wien. Karl hat im März gerade die Nord- und Südinsel Neuseelands (3000 km mit 22000 hm) mit dem Mountainbike durchquert, er war also in Topform. Dementsprechend schnell war er am Donauradweg unterwegs – ich habe ihn zumeist nur von hinten gesehen. Außerdem ist er sehr ehrgeizig und bringt als ehemaliger Triathlet und Teilnehmer am Eismarathon in Sibirien (bei minus 30°) unendlich viel Leidensfähigkeit (die ich nicht habe) mit. Ich stelle also gleich einmal klar, dass wir den Pamir Highway nur dann gemeinsam machen können, wenn er sich ein bisschen einbremst. Oder er fährt halt immer voraus, baut das Zelt auf und kocht, sodass das Essen am Tisch steht, wenn ich dann ankomme 😉 Er meint, er hätte kein Problem, das ganze etwas gemütlicher zu gestalten – also beschließen wir, den Pamir gemeinsam zu rocken. Wir buchen dann auch gleich den Flug von München nach Duschanbe und beantragen ein 60-tägiges Tadschikistan e-Visum mit GBAO Permit (als EU Bürger darf man bis zu 30 Tage ohne Visum ins Land – wir wollen aber keinen Stress haben und das Permit für den Pamir brauchen wir ohnehin, also schlagen wir 2 Fliegen mit einer Klappe). Das Visum mitsamt Permit haben wir innerhalb von ein paar Tagen im maileingang.

Mit Ende Juni beende ich meine Arbeit und kündige das Apartment in Wien – der Flug ist erst im August; das heisst: ich könnte im Juli noch schnell was Anderes machen. Mitte Juni entdecke ich auf der Reiseplattform, über die ich Karl kennengelernt habe, eine interessante Anzeige: Frank aus Berlin sucht relativ kurzfristig eine nette Reisebegleiterin für 14 Tage Schottland ab 12.7. Er hat die Unterkünfte (1 Woche ein Cottage an der Küste auf der Isle of Skye und 1 Woche ein Ferienhaus am Meer in der Nähe von Edinburgh) schon vor langer Zeit gebucht und will jetzt, nachdem die ursprüngliche Begleitung ausgefallen ist, nicht stornieren.

Schottland steht schon lange auf meiner bucket list – also nichts wie ran an die Tasten. Schon bald meldet er sich zurück und wir führen ein sehr nettes Telefonat. Aber auch hier gilt: ob die Chemie passt, finden wir nur raus bei einem persönlichen Treffen. Nachdem er in Berlin lebt und ich zu diesem Zeitpunkt noch in Wien war, beschließen wir, uns in der Mitte – in Prag – zu treffen. Wir haben uns von Anfang an sehr gut verstanden und waren uns auch über die Gestaltung des Urlaubs (Stadtbummel durch Edinburgh und Glasgow, ein paar Burgen besichtigen, Wanderungen durch die Highlands und am Strand, am Abend auf Fish and Chips oder Haggis in ein Restaurant oder auch mal selber was in den voll ausgestatteten Küchen kochen und mit einem feinen Tropfen genießen, aber auch genügend Zeit zum Lesen und Faulenzen) einig.

Frank ist mit dem Auto von Berlin nach Amsterdam gefahren, von dort hat er die Nachtfähre nach Newcastle genommen und mich dann in Edinburgh am Flughafen abgeholt. Von dort war es dann noch ein ziemlich langer Weg nach Uig auf der Isle of Skye mit vielen Blind Summits, Hidden Dips und Heavy Plants Crossing (im ersten Moment habe ich mich gefragt, welche schweren Pflanzen hier über die Strasse wollen 😉 Nachdem die Sonne im Juli hier im hohen Norden erst um 22:30 untergeht, sind wir noch bei Tageslicht in unserem Cottage, einer alten, mit sehr viel Geschmack hergerichteten Mühle an einem Bach angekommen.

Es folgten dann zwei tolle, sehr harmonische Wochen bei angenehmen Temperaturen (ca. 15°). Frank ist sehr belesen und begeisterter Theater- und Konzertbesucher, ausserdem sportlich – also hatten wir viele Gemeinsamkeiten und der Gesprächsstoff ist uns nicht ausgegangen. Die 14 Tage sind schnell vergangen und mit etwas Wehmut hieß es dann Abschied nehmen – Frank muss wieder zurück in die Arbeit und ich muss schön langsam meine Sachen für die Radreise packen. Wir beschließen aber, dass es eine Fortsetzung geben wird, sobald ich aus Asien zurück bin.

Anfang August geht es dann los von der Steiermark Richtung Bayern. Meine lieben Nachbarinnen (die Schlossherrinnen) werden auch diesmal wieder während meiner Abwesenheit nach meiner Wohnung sehen.

Am Abend des 1. Radlertages mit 60 km und 500 hm hatte ich ziemliche Schmerzen im linken Knie und der linken Hüfte – na, das fängt ja gut an! Ich habe aber in Radlerblogs gelesen, dass die Schmerzen zumeist von einem zu niedrig eingestellten Sattel herrühren. Also: der Sattel wird 1 cm höher gestellt und siehe da, die Schmerzen verschwinden und kommen nicht wieder.

Ich begegne natürlich vielen anderen Radlern – fast alle fahren e-Bikes. Auf der Strecke von Bad Mitterndorf zum Grundlsee muss man über einen Berg mit ziemlich knackigem Anstieg, d.h. absteigen und schieben. Während ich mich mit meinem vollbepackten Drahtesel den steilen Berg hinaufquäle, überholen mich 4 e-Biker. „Du bist halt noch a Ehrliche“ ruft mir einer zu, während er ganz gemütlich und ohne sich anzustrengen an mir vorbeizieht.

In der 1. Augustwoche gibt es immer wieder Regentage und so beschließe ich, Teilstrecken mit der Bahn zurückzulegen. Im Zug nach Linz treffe ich ein sympathisches Paar aus Graz: Katharina und Matthias mit ihren Kindern Joy und Lucian. Katharina ist Geschäftsführerin von cyclebee (www.cyclebee.app), einer Radreise App, mit der sie mehr Leute für Radreisen begeistern möchte. Sie erzählt mir von ihren größeren Tandemradreisen von Österreich nach Madrid (das war ihre Hochzeitsreise) und von Ushuaia nach Santiago de Chile. Speziell der Transport der Tandemräder im Flugzeug interessiert mich, weil diesbezüglich ja jede Airline ihr eigenes Süppchen kocht und es keine einheitliche Regelung für Radtransporte im Flieger gibt. Katharina gestaltet auch einen Podcast (kann man auf der Webseite anhören) und wir vereinbaren ein Interview entweder von unterwegs oder spätestens nach meiner Rückkehr nach Österreich.

Von Passau geht es weiter am Donauradweg stromaufwärts, vorbei an den sehenswerten Städten Straubing und Regensburg in Richtung Ingolstadt, wo Karl wohnt. Der Nachteil dabei ist, dass zumeist Westwind weht und man über weite Strecken gegen den Wind ankämpfen muss, sodass man teilweise das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten. Schlussendlich komme ich einen Tag vor dem Abflug in Ingolstadt an – Karl hat schon vor einiger Zeit 2 Fahrradkartons vom Fahrradgeschäft organisiert. Das heisst, Räder so zerlegen, dass sie in die Kartons passen. Da das ganze doch ein ziemlicher Aufwand ist – zuerst zerlegen und nach dem Flug wieder zusammenbauen, beschließen wir, es ohne Verpackung zu versuchen und die Räder einfach zum Check-In zu schieben. Die tadschikische Fluglinie Somonair, die uns innerhalb von 6 Stunden in einem Direktflug mit einer Boeing 737 von München nach Duschanbe bringen wird, hat auf ihrer Webseite keine Info bezüglich Verpackung der Fahrräder. Es steht nur drinnen, dass Fahrräder transportiert werden. Auf meine Mailanfrage, ob die Fahrräder verpackt sein müssen, werde ich wieder nur an die Webseite verwiesen.

Karls Neffe bringt uns zum Flughafen – wir sind sehr früh dran und etwas angespannt, weil wir nicht wissen, ob die unverpackten Fahrräder eingecheckt werden können. Kartons können wir auf die Schnelle sicher nicht auftreiben und das Zerlegen der Räder würde auch einige Zeit in Anspruch nehmen. Beim noch nicht geöffneten Check In (erst 2,5 Stunden vor Abflug möglich) hat sich schon eine ziemlich lange Schlange gebildet, beim Sondergepäckschalter sitzt aber bereits ein Mitarbeiter der Airline. Also nix wie hin: Auf unsere Frage, ob wir die Räder ohne Verpackung einchecken können, meint er, dass die mit ziemlicher Sicherheit verpackt sein müssen. Also bis jetzt hat er immer nur verpackte Räder eingecheckt. Aber der Check in öffnet in 10 Minuten – wir sollen halt gleich fragen, sobald der Schalter besetzt ist. Das haben wir dann auch gemacht – die nette Dame hat gesagt: ja, sie nehmen die Räder unverpackt mit, wir müssen nur die Lenker um 90° drehen, sodass sie eine Linie mit dem Rahmen bilden (mit dem Inbusschlüssel, den Karl bei sich hat, ist das gleich erledigt) und wir müssen den Großteil der Luft aus den Reifen lassen. Und die Airline übernimmt keine Haftung, falls das Rad beschädigt am Zielort ankommt. Außerdem: 7,00 EUR/kg sind zu berappen, das macht ca. 100,00 EUR pro Fahrrad. Okay, damit können wir leben.

Der Flug nach Duschanbe verläuft unspektakulär, mit einer 30 minütigen Verspätung landen wir um 02:30 (3h Zeitverschiebung zu Mitteleuropa) in der Hauptstadt Tadschikistans. Bei der Gepäckausgabe werden zuerst unsere beiden Räder gebracht – so wie es ausschaut, haben sie keinen Schaden genommen. Auf das restliche Gepäck müssen wir ziemlich lange warten und so ist es fast 04:00 Uhr in der Früh bis wir endlich vor dem Flughafengebäude ankommen, wo wir eigentlich vom Fahrer des Guest Houses, in welchem wir für die nächsten 3 Nächte ein Zimmer gebucht haben, erwartet werden sollten. Aber da ist kein Fahrer. Schneller Anruf im Guest House (die Rezeption soll 24h besetzt sein) – keine Antwort. Ich schick dann auch noch eine WhatsApp Nachricht an das Guest House mit der Bitte um rasche Info – auch hier keine Antwort. Mittlerweile werden wir von ein paar Männern umringt, die uns ihre Dienste als Taxler anbieten. Da wir ein etwas grösseres Auto benötigen (für 2 Passagiere, Gepäck und 2 Räder), ist es gar nicht so einfach, etwas Passendes zu finden. Schlussendlich werden wir mit 2 Fahrzeugen zum nicht all zu weit entfernten Guest House im Stadtzentrum gebracht. Der Nachtportier hat uns ziemlich verschlafen in Empfang genommen – er spricht kein Wort Englisch – eine Diskussion wegen des nicht anwesenden Fahrers am Flughafen erübrigt sich damit.

Nach ein paar Stunden Schlaf frühstücken, SIM Karten kaufen, die Räder wieder fahrbereit machen (Lenker in die Normalposition bringen, Luft in die Reifen) und dann einmal die Stadt mit dem Rad erkunden. Tadschikistan ist die ärmste der ehemaligen Sowjetrepubliken (Durchschittslohn: 200,00 USD) – hier im Zentrum der 1,2 Mio Einwohner zählenden Hauptstadt merkt man davon nichts. So viele fette SUV‘s, sogar ein Maybach steht vor einem Luxushotel (alle haben tadschikische Kennzeichen). Die Frauen (viele orientalische Schönheiten) sind zumeist mit einem hübschen, farbenfrohen Ensemble aus einem gerade geschnittenen, knielangen Kaftan und einer Hose aus dem gleichen Stoff bekleidet – ca. 50 % tragen ein (dazupassendes) Kopftuch. Hier wird relativ moderater Islam praktiziert, ich habe noch keinen Muezzin zum Gebet rufen gehört. Ich lese dann aber, dass die radikalislamische Opposition unterdrückt wird und dass viele Moscheen geschlossen wurden – Russland gilt als Schutzmacht und hilft auch mit militärischer Unterstützung die Grenze zu Afghanistan zu sichern und damit zu verhindern, dass radikale Elemente ins Land kommen.

Da es sehr heiss ist (an die 40°) überlegen wir, uns mit einem Taxi bis in die 500 km entfernte Stadt Khorog an der afghanischen Grenze bringen zu lassen und erst dort mit dem Radeln zu beginnen. Khorog liegt bereits auf 2.000 m Höhe, ausserdem direkt am kühlenden Gebirgsfluss Panj, sodass es etwas erträglicher ist als hier in Duschanbe. Wir sitzen grad in einem Restaurant und diskutieren die verschiedenen Varianten. Karl sitzt mir gegenüber – am Tisch hinter ihm sitzt ein grossgewachsener, gutaussehender Tadschike, der mich schon die ganze Zeit mit seinen Nougataugen anschmachtet. „Pa russki?“ fragt er mich. „No, anglicki i nemecki“ antworte ich. Okay, dann wird halt nur mit Händen und Augen kommuniziert. Erst deutet er auf Karl, dann auf mich und dann zeigt er auf den Ringfinger. Ich schüttle den Kopf. Dann zeigt er mit fragendem Blick auf sich und auf mich und wieder auf den Ringfinger. „Du Karl, ich hab grad einen Heiratsantrag gekriegt“. „Aha“ antwortet Karl und schaufelt weiter das Gulasch in sich hinein. Er ist nicht grad der Gesprächigste – er meint dann aber: „Geh frag ihn, ob er einen SUV fährt. Der könnt uns doch nach Khorog bringen.“ Der Tadschike will mich dann noch auf einen Chay einladen – ich lehne lächelnd ab.

Probieren geht über studieren, daher beschließen wir, mit dem Rad einmal eine ca. 50 km lange Strecke mit ca. 600 hm Richtung Pamir zu fahren. Zur Rush Hour gehts raus aus Duschanbe, geplanter Zielort ist Fayzobod. Lt. Google maps soll’s dort auch ein Hotel geben – mal schauen, schlimmstenfalls haben wir ja auch das Zelt dabei. Es läuft erstaunlich gut, die Hitze ist schon arg, aber wir machen viele Trinkpausen an schattigen Plätzen. Auch die Strasse ist in gutem Zustand und je weiter wir uns aus der Stadt raus bewegen, desto weniger Autos sind unterwegs. Sobald es etwas steil bergauf geht, steige ich ab und schiebe das Rad – Karl schenkt sich nichts, Absteigen ist keine Option für ihn. Am Land ist auch alles gleich anders – die Leute sind ärmlicher gekleidet, alle Frauen tragen Kopftuch. Man hört viele „Hello“-Rufe der männlichen Dorfjugend und alle freuen sich, wenn wir diese laut erwidern. Esel werden hier als Transportmittel für Menschen und Waren eingesetzt. Auch die Autos sind nicht mehr so luxuriös wie in Duschanbe, viele Rostschüsseln, alte Ladas oder gebrauchte Fahrzeuge aus Europa – manche noch mit dem „D“ Pickerl drauf – begegnen uns auf den Straßen. Man sieht immer wieder Kuh- und Schafherden, die auf vertrockneten, steilen Abhängen grasen. Die Landschaft erinnert sehr an die Bilder aus Afghanistan, das ja nicht allzu weit entfernt ist. In den kleinen Ortschaften wird Heizmaterial für den hier bitterkalten Winter getrocknet (Kuhdung). Am Straßenrand wird auch Obst und Gemüse verkauft – die Verkäufer (oft sind es Kinder) schenken uns immer wieder einen Apfel oder Tomaten. Rachmat – Danke!

In einer etwas größeren Ortschaft machen wir Pause an einem Obststand – wir kaufen etwas Obst und kalte Getränke. Ich bin schon wieder süchtig nach eiskaltem Cola (normalerweise trinke ich kein Cola), aber schon vergangenes Jahr im Kaukasus habe ich an den heissen Radlertagen in den Trinkpausen 1 l eiskaltes Cola innerhalb von 15 Minuten in mich hineingeschüttet. Total ungesund, aber mein Körper braucht offensichtlich das Koffein und den Zucker.

Wir sitzen noch an unserem schattigen Platz, da kommt ein voll bepackter, blonder Radfahrer daher: Tom aus Holland, ca. 30 Jahre alt. Er ist im März in den Niederlanden gestartet und am Landweg hierher gekommen. Er war auch im Iran, wo er zwar nichts von den Unruhen mitbekommen hat, aber er meint, dass alle iranischen Frauen, mit denen er Kontakt hatte, entweder Angst haben und/oder resigniert haben. Er gibt uns noch den Einladungslink zu einer sehr nützlichen WhatsApp Gruppe (Cycling East) mit ca. 1.000 Mitgliedern. Lauter Radfahrer, die irgendwo in Asien unterwegs sind und sich mit wichtigen Infos (Visaangelegenheiten, Radwerkstätten, Strassenbedingungen, wo kriegt man was?, günstige Unterkünfte) versorgen. Ich frage ihn dann noch, wie er es durch Turkmenistan geschafft hat, weil man momentan ja kein Visum für dieses extrem abgeschottete Land bekommt. Er erzählt uns, dass man eine sauteure Tour (600,00 EUR) buchen kann, dann wird man an der iranisch-turkmenischen Grenze von einem Fahrer abgeholt und nach 4 Tagen an der turkmenisch-usbekischen Grenze wieder abgesetzt – wobei man sich in der Hautstadt Ashgabat aber frei bewegen darf.

Wir verabschieden uns dann – er will an diesem Tag noch fast 100 km mit mehr als 1000 hm zurücklegen (ich denk mir: der ist halb so alt wie ich, der kann das!) und sich dann einen Platz zum Zelten in der Wildnis suchen, während unser Tagespensum ja eher gemütlich ist.

Nach guten 50 km kommen wir um ca. 14:00 in Fayzobod an und machen uns gleich mal auf die Suche nach dem Hotel, das wir über Google maps gefunden haben. An der Stelle, wo das Hotel lt. Google stehen sollte, befindet sich ein sehr schönes Haus, umgeben von einem Garten mit blühenden Sträuchern – aber kein Hinweis, dass es ein Hotel sei. Wir beide haben uns aber eingeredet, dass es das Hotel sein MÜSSE (das war halt wishful thinking) und Karl macht sich gleich auf Richtung Eingang, um zu fragen, ob sie ein Zimmer für uns haben. Noch bevor er das Gebäude betreten kann, kommt eine freundliche Frau aus einem Nebengebäude und schaut uns fragend an. Sie spricht – wie fast alle in Tadschikistan – nur tadschikisch (ähnlich wie dari/farsi) und russisch. Mit Händen und Füssen macht ihr Karl verständlich, dass wir hier für 1 Nacht ein Zimmer haben wollen. Sie beginnt zu lachen und macht uns verständlich, dass dies kein Hotel sei. Mittlerweile sind 2 weitere Frauen aus dem Haus gekommen – alle sehr sympathisch. Eine von ihnen hat sich gar nicht mehr eingekriegt vor Lachen – wir haben mit ihr mitgelacht. Sie deuten uns dann, dass es im Zentrum von Fayzobod ein Hotel gibt – okay, dann fahren wir halt dort hin (ich mache ihnen verständlich, wenn wir kein Zimmer im Hotel bekommen, dann kommen wir zu ihnen zurück und übernachten bei ihnen – wieder schallendes Gelächter). Wir waren dann sehr schnell an der Hauptstraße, wo das Hotel stehen sollte. Dann stellt sich raus: es hat geschlossen. Gleich werden wir umringt von Männern und Jugendlichen – wir machen ihnen verständlich, dass wir eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Ein Mann, der mir furchtbar unsympathisch ist, sagt, dass er was für uns hätte. Er schreibt mit dem Zeigefinger auf die staubige Kühlerhaube eines Autos: 100 s (100 Somoni = 8,00 EUR). Ich frage, ob wir das Zimmer sehen können. Ja – also geht Karl mit dem Mann auf die gegenüberliegende Strassenseite, wo er mit ihm in einem Hauseingang verschwindet. Während ich an der Hauptstraße warte, werde ich von einem ca. 15 jährigen Mädchen in Englisch angesprochen. „We are looking for a hotel or homestay for 1 night.“ Sie denkt kurz nach, muss dann aber mit Bedauern mitteilen, dass sie uns nicht helfen kann. In der Zwischenzeit ist Karl zurück. „Wie ist das Zimmer?“ „Ja, es ist gut. Eine saubere 3-Zimmer Wohnung mit Bad.“ Karl sagt dem „Vermieter“, dass wir die Wohnung nehmen. Dieser fängt dann aber an herumzudiskutieren und ruft dann jemanden an. Nach kurzer Zeit kommt ein junger Mann, der halbwegs Englisch spricht. Der sagt uns, dass 100 Somoni nicht genug sind. Jetzt war ich wirklich sauer – warum hat er nicht von vornherein einen höheren Preis (den wir ja auch ohne weiteres bereit gewesen wären zu bezahlen) genannt? Andererseits hab ich mich gefreut, weil mich auch diesmal das Bauchgefühl nicht getäuscht hat – ich hab diesen Typen von Anfang an als „Falschen Fuffzger“ eingeschätzt. Ich sag zu Karl: „Wir fahren weiter“. Welche Möglichkeiten haben wir jetzt? Zelt irgendwo in der Wildnis aufstellen – das bedeutet keine Dusche, also nicht so ideal. Noch ca. 20 km mit 400 hm weiterradeln – dort soll es lt. Google maps wieder ein Hotel geben – wenns denn wahr ist. Aber es ist mittlerweile extrem heiß und wir sind ziemlich erschöpft. Oder wir fahren zurück zu den 3 lustigen Frauen. In dem Moment kommen 3 sehr hübsche Teenager – Mädchen, die mich auf Englisch ansprechen. Ob sie mir behilflich sein können. Ja, wir suchen eine Übernachtungsmöglichkeit. Eine meint: „Give me 5 minutes – maybe I can help you.“ Und weg waren sie. Bei uns in Europa würden die Mädels jetzt das Handy zücken und jemanden anrufen oder WhatsAppen – in Tadschikistan sieht man ausserhalb von Duschanbe fast niemanden mit einem Handy (und schon gar nicht mit einem Smart Phone) – ein paar Leute habe ich mit uralten Nokia Handys gesehen. Nach ein paar Minuten kommen sie zurück und teilen uns freudestrahlend und ganz aufgeregt mit, dass sie ein Zimmer für uns haben. Es sind nur ca. 5 Minuten Fußmarsch zum Gebäude, in welchem sich das Zimmer befindet. Fröhlich schnatternd erzählen mir die Mädchen (sie tragen kein Kopftuch), dass sie sehr glücklich sind, „to have the possibility to practice their English“. Sie besuchen das Gymnasium in Fayzobod und stellen mir eine Menge Fragen. Auf ihre Frage, ob Karl und ich verheiratet sind, sage ich „ja“ (und erfinde dann auch noch gleich 2 erwachsene Kinder dazu) – sie glauben sonst womöglich, dass sie 2 getrennte Zimmer organisieren müssen und dass jemand keine Kinder hat, das versteht in diesem Teil der Welt auch keiner. Das Zimmer befindet sich an der Rückseite eines relativ neuen Hauses, in welchem ein Restaurant untergebracht ist und ist offensichtlich für die Mitarbeiter gedacht (aus dem Nebenzimmer kommt eine Frau, die ich dann später in der Küche des Restaurants werken seh). Es ist ganz simpel eingerichtet: 2 Matten mit Pölstern (alles sehr farbenfroh) mit einem niedrigen Tisch dazwischen, alles sauber. An der Wand ein Bild mit einem typisch zentralasiatischen Bergmotiv und ein Spiegel. WC und Dusche gibts in einem Nebengebäude. Auf meine Frage, wieviel wir schuldig sind, meinen die Mädchen, dass das natürlich nichts kostet (das Gebäude gehört offensichtlich dem Onkel eines Mädchens). Nur widerwillig nehmen sie 50 Somoni (4,00 EUR) von uns an.

Nach einer Dusche und einem Power Nap gibts im Restaurant nebenan Abendessen: Suppe und Rinderspiess mit Brot und Salat. Anschließend gehen wir noch mal in die Hauptstraße, um zu sehen, wo wir am nächsten Morgen frühstücken können. Wir finden ein nettes Café mit einem so halbwegs Englisch sprechenden Angestellten – wir machen mit ihm aus, dass wir morgen gleich um 08:00, wenn er aufsperrt, hier sein werden, um zu frühstücken und sagen ihm auch gleich, was wir essen wollen (Spiegeleier mit Brot, 1 Stück Kuchen und Kaffee).

Für den 1. Radlertag hat das alles eigentlich ganz gut geklappt – für den nächsten Tag planen wir wieder ca. 50 km mit 700 hm. Am Zielort in Obigarm soll es lt. Google ein Hotel geben. Nach dem Frühstück (der junge Mann hat uns um 08:00 bereits erwartet) kaufen wir noch gut gekühltes Wasser (es wird in der Sonne sehr schnell lauwarm) und starten um ca. 09:00. Es ist sehr heiss und wir haben das Gefühl, dass sich die Räder heute wesentlich schwerer anfühlen als gestern. Die 700 hm sind auf ca. 30 km verteilt – die restlichen 20 km gehen nur noch eben dahin bzw. wieder bergab. Die Sonne brennt unbarmherzig und es ist ziemlich zäh – sobald es etwas steiler wird, steige ich ab und schiebe. Karl zieht an mir vorbei und wartet dann immer wieder auf mich bei einem schattigen Platz. Wir trinken wirklich viel – ich esse untertags ohnehin fast nichts (eventuell ein Stück Obst und das für mich obligatorische eiskalte Cola), Karl braucht zwischendurch aber immer wieder einen Power Riegel (er hat etliche in seiner Radtasche) – an diesem Tag allerdings will auch er nichts essen. Auf der Strecke werden wir von einem weißen Range Rover mit blauer UNO-Aufschrift (world food programme) überholt. Endlich sind wir in Obigarm – das Hotel existiert zwar, aber es ist ausgebucht. Die Hotelmitarbeiterin sagt uns, dass es weitere Hotels an der Hauptstraße gibt – wir sollen es dort probieren. Wir finden kein Hotel und fragen dann ein bisschen herum (keiner spricht englisch) – 2 junge Männer gehen mit uns zu einem Gebäude (kein Hinweis, dass es ein Hotel sein soll) und dann sehen wir, dass im Hof der UNO Range Rover parkt. Aber auch dieses Hotel ist voll. Gleich daneben, ein anderes Haus (auch hier kein Hinweis auf ein Hotel) – die haben freie Zimmer. Es ist mittlerweile 15:00, extrem heiß und wir beide sind wirklich geschafft. Weiterfahren wollen wir keinesfalls – eine Dusche und ein Power Nap täten jetzt gut. Dieses „Hotel“ war eine der ärgsten Absteigen, in der ich je übernachtet habe (wird nur noch getoppt von einer Unterkunft in Honduras, wo sich die Ratten in meinem Zimmer ein Stelldichein gegeben haben). Um zu den im Obergeschoss gelegenen Zimmern zu gelangen, musste man über eine wilde Stahlkonstruktion raufsteigen. Glücklicherweise hat uns der Rezeptionist mit den vielen Radtaschen geholfen. Und dann erst das Zimmer!!! So was Versifftes, Grausliches!! Ich hab zum Glück meinen Seidenschlafsack dabei – in den werde ich mich verkriechen und mein Reisehandtuch werde ich über den Polster legen und so verhindern, dass ich irgendwie mit dem Bettzeug in Berührung komm. Die Duschen sind okay, aber das WC, welches sich unter dem Stiegenaufgang befindet war – wie soll ich’s nur beschreiben – einfach unbeschreiblich.

Schnell eine Dusche und auch hier ein Power Nap, dann besprechen wir, wie wir weiter machen. Karl geht es nicht gut – er hat keinen Appetit und in seinem Bauch beginnt es zu rumoren und er fühlt sich auch ziemlich schwach. Auch mir ist der Appetit vergangen (das liegt vielleicht an dieser furchtbaren Absteige!!) aber sonst ist alles okay bei mir. Wir beschließen, dass wir uns für die restlichen 400km mit sehr vielen Höhenmetern in das kühlere Khorog ein Taxi suchen – wir machen uns kaputt, wenn wir bei dieser Hitze weiterradeln. Das ist aber leichter gesagt, als getan. Es gibt dort keinen Taxifunk, den man anrufen kann und ohne Russischkenntnisse braucht man in Tadschikistan sowieso nirgendwo anrufen.

Also gehen wir am Abend in die Hauptstraße und fragen ein bisschen herum. Offizielle Taxis gibt es keine – wir müssen halt schauen, ob wir eine Person finden, die uns mit ihrem Privatauto nach Khorog bringt – natürlich gegen Bezahlung. Dann sehen wir eine Gruppe Männer beisammenstehen – ich sag zu Karl, er soll sie fragen, ob uns einer helfen kann. Er geht zur Gruppe hin – ich bleibe in ca. 15m Entfernung an meinem Platz sitzen. Ich seh dann, wie Karl die Tadschikistan-Landkarte ausbreitet und alle sich darüberbeugen und anfangen zu diskutieren. Es scheint aber sehr mühsam zu sein – die sprechen sicher alle kein Englisch.

Da erscheint – oh Wunder – ein wie aus einem Märchen aus TausendundeinerNacht entsprungener Emir mit einer orientalischen Schönheit und einem Diener (wahrscheinlich sein Chauffeur) auf dem Platz! Inmitten der hier eher einfach und ärmlich gekleideten Tadschiken, ist er mit seinem schwarzen Chapan (Samtmantel) und seiner farbenfrohen Tubetejka (Kopfbedeckung) und seinen Samtschlapfen ein echter Eyecatcher. Seine etwas jüngere weibliche Begleitung steht ihm in nichts nach. Ich schätze ihn auf ca. 50 Jahre, sehr sympathisch mit wachen, intelligenten Augen (und wahrscheinlich viel Geld) und vermute ausserdem, dass er kein Tadschike, sondern Usbeke ist. Freundlich lächelnd nickt er mir zu. Ich nicke ebenfalls freundlich lächelnd zurück. „Der spricht sicher Englisch“ denk ich mir und will grad aufstehen, um ihn anzusprechen. Er hat die Gruppe Männer rund um Karl aber schon bemerkt und gesellt sich zu ihnen dazu. Ich hab aus der Entfernung ja nicht verstanden, was gesprochen wurde, sehe aber, dass Karl richtig erleichtert aufblickt, als er vom Emir angesprochen wird. Er hat dann zwischen Karl und den Männern als Dolmetscher fungiert und schnell wurde auch eine Lösung bezüglich Taxi gefunden. Er ist anschließend gemeinsam mit Karl auch noch zu mir rüber gekommen und hat sich und seine Begleitung in perfektem Englisch vorgestellt. Er ist tatsächlich Usbeke und ist mit seiner 2. Ehefrau (er hat natürlich 2 Frauen) hier. Stolz erzählt er, dass sein 23-jähriger Sohn in den USA studiert und zeigt uns dann auf seinem neuesten iPhone Fotos seiner Familie.

Die Taxilösung sieht nun folgendermaßen aus: ein Mann bringt uns am nächsten Tag mit seinem geräumigen PKW (in dem auch unsere 2 Räder Platz haben) zurück in das ca. 100km entfernte Duschanbe – Kosten: 300,00 Somoni (=24,00 EUR). Dort gibt es einen „Taxi to Pamir“ Bahnhof, wo viele 4WD Fahrzeuge mit Fahrer stehen (man braucht für die Strasse nach Khorog unbedingt 4WD) und wir nehmen dann eines dieser Fahrzeuge. Wir vereinbaren mit unserem „Taxifahrer“, dass er uns um 08:00 von unserer Absteige abholt.

Wir haben noch immer keinen Appetit und gehen ohne Abendessen (wir haben seit dem Frühstück nichts mehr gegessen) zurück in unser „Luxushotel“. Karl gehts mittlerweile immer schlechter – in der Nacht steht er mindestens 20 x auf, um mit Stirnlampe und 1-lagigem !!!!! Toilettenpapier, welches wir beim Einchecken bekommen haben, über die wilde Stahlkonstruktion runter zu steigen und aufs WC zu gelangen. Außerdem fühlt er sich immer schwächer. Da am nächsten Tag auf keinen Fall an eine Weiterfahrt Richtung Pamir zu denken ist, buche ich schnell (über booking.com sind das ein paar clicks) ein schönes 4* Hotel in Duschanbe für die nächsten 3 Nächte. Ich schlafe erstaunlich gut in der Absteige (was täte ich nur ohne meinem Seidenschlafsack), obwohl ich schon auch mitkriege, dass Karl ständig zwischen Zimmer und WC pendelt.

Der Taxifahrer ist pünktlich um 08:00 da und bringt uns ziemlich flott zurück nach Duschanbe. Karl ist total fertig – mir gehts ganz gut. Im 4*Hotel (was für ein Luxus – ein grosses, sauberes Zimmer mit schönem Badezimmer) angekommen, legt er sich sofort schlafen. Ich gehe eine Kleinigkeit essen.

Mit grossem Interesse verfolge ich die postings in der Cycling East WhatsApp Gruppe. Viele Radreisende schreiben, dass sie gerade oder vor kurzem unter ziemlich argen Durchfallerkrankungen leiden/gelitten haben. Aber in diesem Teil der Welt muss man damit rechnen und nach ca. 1 Woche sollte das ganze ausgestanden sein. Ein Radler aus Italien ist doch tatsächlich gerade in Afghanistan unterwegs und postet regelmässig seine Erfahrungen mit den Taliban. Wahnsinn!!

Wir sind nun bereits seit 3 Tagen zurück in Duschanbe – Karl geht es ein bisschen besser. Gestern hat er zum ersten mal wieder was gegessen. Er fühlt sich aber noch immer extrem schwach. Ich hab das Hotel jetzt einmal um weitere 3 Nächte verlängert.

Das Rad mit um 90° gedrehtem Lenker und wenig Luft in den Reifen bereit für den Transport im Flugzeug.

SOMON AIR bringt uns in 6 Stunden von München nach Duschanbe

Duschanbe

Duschanbe

Hübsch gekleidete orientalische Schönheiten

Raus gehts aus Duschanbe

Hier gibts Melonen, Zwiebeln und Besen (vielleicht das richtige Transportmittel für mich?)

Obstverkäufer mit seiner Tochter

Heizmaterial

Das 12 jährige Mädchen hat uns gleich 2 Tomaten geschenkt

Tadschikische Rasselbande

Weiter gehts – der Radler da vorn ist Karl

Dieses Zimmer haben uns die 3 Mädels in Fayzobod organisiert

Neben diversen Sachen wie z.b. einem Fahrrad haben auch 2 Schafe Platz am Autodach.

Stiegenaufgang mit darunterliegendem WC und Zimmer in unserer Absteige in Obigarm

Er bringt uns und die Räder zurück nach Duschanbe

Was für ein Kontrast zur letzten Unterkunft – hier unser Zimmer im 4* Hotel in Duschanbe

Karl ist so geschwächt, dass er während des Essens einschläft